- TTL
- TTL 〈Fot.; Abk. für engl.〉 through the lense (durch die Linse) ● eine Kamera mit \TTL-Messung
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ITTL,1) Elektronik: Abkürzung für Transistor-Transistor-Logik, verbreitete Schaltkreisfamilie, bei der die logische Verknüpfung der Eingangssignale zu einem Ausgangssignal durch eine aus bipolaren Transistoren bestehende Schaltung realisiert wird. Charakteristisch für die TTL sind ein invers betriebener Multiemittertransistor am Eingang und eine Gegentaktendstufe (»Totem-Pole-Schaltung«). Ausgehend von der ursprünglichen Standard-TTL (seit 1963) sind Unterarten von TTL-Schaltkreisfamilien mit jeweils besonderen Eigenschaften (z. B. höhere Schaltgeschwindigkeit »High Speed« oder niedrigere Leistung »Low Power«) entwickelt worden; bei der Schottky-TTL (und ihren Modifikationen, z. B. Low-Power-Schottky-TTL) sind den Basis-Kollektor-Strecken der Transistoren zur Elimination der Speicherzeit und damit zur Erhöhung der Schalt- oder Zählfrequenz Schottky-Dioden parallel geschaltet. Sie alle verwenden die gleichen Logikpegel (UE ≤ 0,8 V und UA ≤ 0,4 V für L-Pegel, UE ≥ 2 V und UA ≥ 2,4 V für H-Pegel; UE Eingangsspannung, UA Ausgangsspannung) und eine einheitliche Betriebsspannung von 5 V ± 0,25 V. Darüber hinaus wurden viele andere Schaltkreisfamilien sowie Speicher- und Mikroprozessorschaltungen in ihren Logikpegeln der TTL angeglichen.TTL[Abk. für Time to Live, dt. »Lebensdauer«], Datenübertragung: ein Parameter im Übertragungsprotokoll TCP/IP, der angibt, wie viele Router ein Datenpaket noch passieren darf, bevor es entweder den Zielcomputer erreicht oder gelöscht wird. Jeder passierte Router reduziert diesen Wert um den Wert Eins. Die Angabe einer TTL verhindert, dass ein nicht zustellbares Paket beliebig lange im Netz zirkuliert und dabei Leitungen blockiert.IIITTL[Abk. für Transistor-Transistor-Logik], Schaltkreise: Bezeichnung für eine Bauform von elektronischen Schaltungen, bei der logische Verknüpfungen und Verstärker durch Transistoren realisiert werden. Die TTL wurde 1964 eingeführt. Sie weist in ihrer ursprünglichen Form Schaltzeiten von ca. 10 ns und eine Leistungsaufnahme von 10 mW pro logisches Gatter auf. TTL kennt zwei Schaltzustände, »High« (2-5 V) und »Low« (0-0,8 V). Neuere Varianten mit kürzeren Schaltzeiten sowie geringerer Leistungsaufnahme sind Schottky-TTL bzw. Low-Power-Schottky-TTL (nach Walter Schottky, 1886-1976). Bei diesen Formen wird u. a. zwischen Basis und Kollektor der Transistoren eine sog. Schottky-Diode parallel geschaltet.
Universal-Lexikon. 2012.